
Die Geschichte des Heimatmuseums
Der Altertumsverein
Alles begann mit der Gr�ndung des "Vereins zur Errichtung einer Altert�mer-Sammlung" im Jahre 1889 und die Einrichtung eines Museumszimmers im Rathaus. Initiiert von der damaligen zentralen politischen Pers�nlichkeit des B�rgermeisters August Dieckmann schloss sich dieser Altertumsverein im Jahre 1912 mit dem 1909 gegr�ndeten Heimatverein zusammen. Der Fundus an Altert�mern, die bis dahin im Museumszimmer im Rathaus aufbewahrt wurden, aber f�r die �ffentlichkeit nicht zug�nglich waren, bilden seitdem den Grundstock f�r die Sammlung des Heimatmuseums Leer.
Die Haneburg als Museum
Das so genannte "Haneburg-Kuratorium" richtete im Fr�hjahr 1912 die vom Zerfall bedrohten R�umlichkeiten f�r die Sammlung sowie ein Archiv, eine Bibliothek und ein Studierzimmer her. Die offizielle Er�ffnungsfeier des Heimatmuseums Leer fand am 26. Juni 1912 statt.

Das Vorhaben, ein eigenes ostfriesisches Gulfhaus zu errichten, lie� der Heimatverein in den folgenden Jahren nicht aus den Augen. Der erste Weltkrieg verhinderte die Umsetzung der Pl�ne und lie� das Bauvorhaben unverwirklicht.
Im Jahre 1919 erwarb der Heimatverein schlie�lich die gesamte Haneburg. Im Jahre 1933 sah sich der "Verein f�r Heimatschutz und Heimatgeschichte Leer / Ostfriesland e.V." jedoch gezwungen, die Haneburg an die Stadt Leer zur�ckzugeben, damit die Nationalsozialisten dort eine Bauernschule einrichten konnten. So kam es zu dem R�ckkauf der Haneburg durch die Stadt. Mit dem Erl�s wurden nahezu zeitgleich die Geb�ude Neue Stra�e 12 und 14 erworben.
Die Museumsgeb�ude
In dem 1791 errichteten repr�sentativen Wohn-Packhaus Nr. 14 und in dem angrenzenden Handelshaus Nr. 12, das den Namen "Kwang Hs�" trug, da dort mit chinesischem Tee gehandelt wurde, fanden der Heimatverein und das Heimatmuseum ihren neuen Standort. Nach den Kriegsjahren und der Zeit der Besatzung wurde das Heimatmuseum am 25. Mai 1948 wieder ge�ffnet. Erst im Jahre 1981 kam das Klottje-Huus als Veranstaltungsgeb�ude in der Neuen Stra�e Nr. 16 hinzu.
Die beiden Museumsh�user aus dem 18. Jahrhundert sind markante Bauwerke im damals vorherrschenden Still des niederl�ndischen Klassizismus und Historismus. Sie liegen nahe der �ltesten Schiffsanlegestelle mitten in der Altstadt und stehen unter Denkmalschutz. Nach der Sanierung zu Beginn der 1990er Jahre sind sie ein idealer Ort f�r die Pr�sentation von Objekten zum Wohnen und Arbeiten in der Handels- und Hafenstadt Leer.
Durch Schenkungen, Spenden und Neuank�ufe sind unsere Sammlung und das Museum seit den Anf�ngen stetig gewachsen. In Zukunft werden die Schwerpunkte Schifffahrt und Fischerei, Silber und Kunst von Leeraner Meistern sowie die Stadtgeschichte gezielt ausgebaut.